Messerfurnier
Furnier, bei dem die dünne Holzscheiben vom Stamm mit einem scharfen Messer abgeschnitten werden.
Messzahl (MZ)
Die Wertrelationen der einzelnen Stärkeklassen unterschiedlicher Baumarten sind in sog. Messzahlen (MZ) festgelegt. Der Holzpreis selbst wird im Prozentsatz der Messzahl ausgedrückt. Mit Hilfe der Messzahlen und des Messzahl-Prozentes ist es möglich, den Holzpreis unabhängig von den Stärkeklassen durch eine einzige Zahl auszudrücken.
Beispiel:
Für Fichten-Langholz wurden 400% der Messzahl vereinbart. Der Preis errechnet sich wie folgt:
Die Messzahl für Fi L4 (Mittendurchmesser 40 - 49 cm) = 50
50 x 400% d. MZ = DM 200,00 je Festmeter.
Messzahl für Fi L5 (Mittendurchmesser 50 - 59 cm) = 54
54 x 400% d. MZ = DM 216,00 je Festmeter.
Mischbestände
Bestände aus mindestens zwei Baumarten (Mischwald) in ökologisch wirksamer Verteilung.
Mischungsart
Am Aufbau eines Bestandes beteiligte Baumarten.
Mischungsform
Horizontale Ausdehnung und Verteilung der einzelnen Baumarten in einem Mischbestand. Es wird je nach Größe unterschieden zwischen einzelbaum-, trupp-, gruppen-, horst- und bestandesweisen Mischungen.
Mischungsgrad
Anteile der am Aufbau des Bestandes beteiligten Baumarten.
Mitteldurchmesser
Mittelwert der Brusthöhendurchmesser aller Bäume eines Bestandes.
Mittelstamm
Der mittlere Stamm in einem Bestand bezogen auf ein bestimmtes Merkmal:
Z. B. Volumenmittelstamm = Mittleres Volumen der Bäume einer Bezugsfläche. = Summe des Vorrates dividiert durch die Stammzahl.
Mittelwald
Ist eine Bewirtschaftungsform wie der Niederwald oder der Hochwald. Im Mittelwald wird zum Einen die Unterschicht (bestehend aus Stockausschlägen) in der Regel für die Energiegewinnung (Brennholz) genutzt. Zum Anderen werden einzelne Stockausschläge oder aus Samen erwachsene Bäume nicht frühzeitig geerntet, sondern wachsen mehrere Jahrzehnte in die Oberschicht. Dieses Holz wird vornehmlich als Bauholz genutzt. Die Mittelwaldwirtschaft, ein der künstlichsten Waldbewirtschaftungsformen, war früher in Teilen Bayerns die verbreitetste Betriebsart im Wald.
Mittenstärkensortierung
Klasse |
Mittendurchmesser ohne Rinde |
L 0
L 1a
L 1b
L 2a
L 2b
L 3a
L 3b
L 4
L 5
L 6 |
unter 10 cm
10 bis 14 cm
15 bis 19 cm
20 bis 24 cm
25 bis 29 cm
30 bis 34 cm
35 bis 39 cm
40 bis 49 cm
50 bis 59 cm
über 60 cm |
Mobiles Sägewerk
Wird eingesetzt nach dem Prinzip "Säge zum Holz statt Holz zur Säge". Ein mobiles Sägewerk kann auf jedem geeigneten Platz verwendet werden, sofern genügend Raum für das ungesägte und gesägte Holz vorhanden ist und das geschnittene Holz ohne Schwierigkeiten abgefahren werden kann.
Mondholz, Mondphasenholz
Nach Mondphasen geschlagenes Holz ist nach Ansicht mancher Zimmerleute und Schreiner dauerhafter, besser zu bearbeiten und benötigt keine Behandlung mit Holzschutzmitteln. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten dies jedoch nicht bestätigen.
Motorsäge, Kettensäge
Motorsägen werden bei der Holzernte und bei der Bestandspflege eingesetzt und stellen das wichtigste Werkzeug der Forstwirte (Waldarbeiter) dar. Die korrekte Bezeichnung lautet "Motorkettensäge". Motorsägen werden überwiegend durch einen Verbrennungsmotor angetrieben, je nach Einsatzgebiet verwendet man aber auch hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch angetriebene Kettensägen.
Motorsense
Freischneider, Freischneidegerät
Mykorrhiza
Pilz-Wurzel-Gemeinschaft. Der Pilz holz sich Zucker und Nährstoffe vom Baum und verbessert dafür die Wasserversorgung des Baumes, indem er das Feinwurzelsystem sehr wirkungsvoll ergänzt und die Wurzel vor Infektionen schützt. Link auf Pilzseiten
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