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Rund ums Holz - Forstbegriffe von A-Z

   
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Holzerntebetrieb Werner Friedbauer

Abiotische Schäden

Entstehen durch Frost, Sturm, Schnee, Dürre, Feuer oder Immissionen; im Gegensatz zu biotischen Schäden entstehen abiotische Schäden also nicht durch Lebewesen, wie Käfern oder Pilzen.

Altbestand

Waldbestände werden nach ihrem Entwicklungsstand in natürliche Altersstufen eingeteilt. Die Stämme in Altbeständen haben den für die Holzverwendung angestrebten Zieldurchmesser erreicht. Andere Entwicklungsstufen sind Kultur, Jungwuchs (Dickung), Stangenholz, Baumholz.

Alter, natürliches

Hierbei handelt es sich um das tatsächliche Alter der Bäume eines bestimmten Waldbestandes. Wurden die Bäume gepflanzt, sind alle Bäume gleich alt. Man kann das Alter des Bestandes also relativ genau festlegen. Bei Beständen die sich natürlich verjüngt haben, sind die Bäume dagegen oft unterschiedlich alt. Das natürliche Alter eines solchen Waldbestandes umfasst mehrere Jahre, so dass eine Altersspanne angegeben wird.

Alter, wirtschaftliches

Das Wachstum von Bäumen kann durch vielerlei äußere Einwirkungen (Wuchskonkurrenz anderer Bäume, Frost, Wild, mangelnde Wasserversorgung, etc.) gebremst werden. Dann erreichen die Bäume geringere Durchmesser und Höhen. Das wirtschaftliche Alter ist deshalb die Zeitspanne, die ein ideeller Bestand bei ungehindertem Wachstum benötigt hätte, um die Baumhöhe des aktuellen Waldbestandes zu erreichen.

Altersklasse

Bäume können nach ihrem Alter bestimmten Altersklassen zugeordnet werden. Eine Altersklasse umfasst dabei in der Regel 20 Jahre und wird mit römischen Ziffern bezeichnet: Altersklasse I: von 0 - 20 Jahren, Altersklasse II von 21 - 40 Jahren usw.. vgl. auch natürliche Altersklasse

Altersklasse, natürliche

Die natürlichen Altersklassen werden nach dem Entwicklungsstand der Bäume eines Bestandes in Jungwuchs, Dickung, Stangenholz, Baumholz und Altbestand eingeteilt.

Altersklassenwald

Im Altersklassenwald stehen die Bäume einer Altersklasse nicht innig gemischt auf einer Fläche, sondern räumlich voneinander getrennt in etwa gleich alten Waldbeständen. Entstanden ist diese Form der Waldbewirtschaftung in erster Linie aus der Notwendigkeit einer nachhaltigen Planung der Holznutzungen. Der Altersklassenwald war also der erste Ansatz einer nachhaltigen Holznutzung.
Im Gegensatz dazu befinden sich im Plenterwald verschiedene Alter gemischt auf der Fläche. Hier war früher die Nutzungsmenge nicht exakt festlegbar, so dass diese Wälder oft "ausgeplündert" wurden. Mit den heutigen modernen Hilfsmitteln der Forstwirtschaft wird die Nachhaltigkeit der Nutzung auch in Plenterwäldern und anderen Mischbeständen problemlos gewährleistet.

Astung

Künstliches Entfernen von (in der Regel) abgestorbenen Ästen (=Trockenästen), um ein Einwachsen ins Holz und damit eine höherwertige Holzqualität zu erreichen. Das Entfernen von noch lebenden (= grünen) Ästen nennt man Grünastung.

atro

Abkürzung für absolut trocken. atro gibt das Gewicht einer bestimmten Holzmenge bei 0% Holzfeuchtigkeit an und findet unter anderem als Verkaufseinheit bei Holzverkäufen nach Gewicht Anwendung; siehe auch lutro (lufttrocken)

Auenwälder = Auwälder

Laubholzreiche Waldgesellschaften, die im Bereich der Grundwasserschwankungen/Überflutung eines Flusses oder Baches liegen. Sie gehören zu den arten- und strukturreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa.

Auslesedurchforstung

Durchforstungsverfahren, bei dem die Bäume mit den besten Eigenschaften durch Entnahme ihrer stärksten Konkurrenten begünstigt werden. Die stärksten Konkurrenten sind die Bäume, mit denen die Auslesebäume am meisten um Licht und Nährstoffe konkurrieren.

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