Holzerntebetrieb Werner Friedbauer
 
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Rund ums Holz - Forstbegriffe von A-Z

Holzerntebetrieb Friedbauer  
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Holzerntebetrieb Friedbauer

Sägefurnier

Furnier, bei dem die Holzscheiben vom Stamm mit einer Säge abgeschnitten werden.

Schaft = Stamm

Hauptachse des Baumes von der Bodenoberfläche bis zum Baumwipfel.

Schalenwild

Sammelbegriff für wildlebende Paarhufer. In Bayern häufig vorkommende Schalenwildarten sind Reh-, Rot-, Schwarz und Gamswild.

Schattbaum- und Lichtbaumarten

Die Baumarten lassen sich nach dem Lichtbedürfnis unterscheiden, das allerdings von Standortfaktoren (Boden, Klima) abhängt. Manche Baumarten sind in der Jugend schattenfester als später. Die Fähigkeit, Schatten zu ertragen, ist eine der wichtigsten Eigenschaften für die Bestandsbildung. Lichtbaumarten sind: Lärche, Robinie, Birke, Erle, Eiche, Esche, Kiefer, Pappel. Schattbaumarten sind: Eibe, Weißtanne, Rotbuche, Linde, Hainbuche, Fichte.

Schälfurnier

Furnier, bei dem die Holzscheiben von einer sich drehenden Stammwalze mit einem Schälmesser "abgeschält" werden. Es entsteht eine "endloses" Schälfurnier.

Schälschaden

Durch das Abnagen oder Abreißen von Baumrinde wird der Holzkörper freigelegt und durch nachfolgenden Pilzbefall geschädigt. Verursacht meist durch Rot- oder Muffelwild.

Schicht

(Bestandesschicht) Durch die Baumkronen gebildete, in der Höhe deutlich begrenzte Etage im Kronenraum eines Bestandes (Oberschicht, Mittelschicht und Unterschicht).

Schirmhieb

Hieb in stabilen Althölzern, der dazu dient, das geschlossene Kronendach gleichmäßig durch die Entnahme mehrerer Bäume nach und nach aufzulockern. Dadurch dringt mehr Licht und Wasser auf den Boden, wodurch die Verjüngung aus Samen gefördert wird.

Schlagweiser Hochwald

siehe Altersklassenwald

Schlankheitsgrad

Verhältnis der Baumhöhe zum Brusthöhendurchmesser. Der mittlere Schlankheitsgrad der herrschenden Bäume ist ein Bestandeskennwert und dient als Maß für den Pflegezustand und die Bestandesstabilität gegen Wind und Schnee.

Schlussgrad

Maß der gegenseitigen Bedrängung der Baumkronen eines Bestandes

Schutzfunktionen des Waldes

Schutzfunktionen zur Bewahrung der Stabilität des Naturhaushaltes und zur Sicherung von Naturgütern. Hierzu zählen Schutz des Bodens vor Erosion durch Wind- und Wassereinwirkung, Lawinenschutz, Wasserschutz, Lärmschutz, Naturschutz (Arten- und Biotopschutz), Landschaftsschutz, Klimaschutz, Immissionsschutz und Sichtschutz. LINK Funktionen

Schutzwald

Gemäß Art 10 des Waldgesetz für Bayern unterscheidet man zwischen
unbedingtem Schutzwald,
dem seine Eigenschaften allein schon aufgrund seiner Lage im Gelände (z. B. in den Hoch- und Kammlagen der Alpen) dauernd zukommt, sowie 
bedingtem Schutzwald,
der dauernd dazu dient, bestimmte konkrete Gefahren zu verhindern (Lawinen, Erosion, Hochwasser, Überflutungen) oder ähnlichen Gefahren vorzubeugen oder die Flussufer zu erhalten bzw. vorübergehend dem Schutz benachbarter Waldbestände vor Sturmschäden dient.

Schutzwirkung

Fähigkeit einer Bestockung, die Entstehung einzelner oder mehrerer Naturgefahren zu verhindern oder deren Wirkung zu vermindern.

Schwachholz

Bezeichnung für Rohholz mit geringem Durchmesser, das bei Durchforstungen anfällt und zur Papier- oder Spanplattenherstellung dient. Zunehmend wird es jedoch auch als Schnittholz verwendet.

Seilbringung

In den Steilhängen des Hochgebirges ist ein Befahren des Waldes mit Forstschleppern nicht möglich. Zum Abtransport des Holzes aus dem Bestand bis zum nächsten LKW-befahrbaren Waldweg setzt man dort deshalb mobile Seilkran-Anlagen ein.

Seilkran; Seilbringungsanlage

Zum Unterschied von der Seilbahn (zum Transport von Lasten jeder Art, auch Holz) sind Seilbringungsanlagen und Seilkräne stets mobil beziehungsweise halbstationär. Ausführungen existieren als Seilkran auf Trägerfahrzeug (zum Beispiel LKW), auf Anhänger oder als Dreipunkt-Anbauseilkran.

Selbstwerbung

Variante beim Holzverkauf, bei dem der Käufer (Selbstwerber) das Holz selber einschlägt und aufarbeitet. Diese Variante wird auch Verkauf "am Stock", gemeint ist der stehende Bestand, genannt.

Sortiment (Holzsortiment)

Holzprodukt bestimmter Dimension und/oder Qualität aufgrund von Vereinbarungen im Holzhandel.

Spaltgerät, Spaltmaschine

Spaltgeräte werden zum Aufspalten von Rundlingen bei der Brennholzproduktion eingesetzt. Es gibt sie in den Ausführungen "Spaltgeräte mit Keil" und "Spiralkegelspalter".

Splint- und Kernholz

Kernholz ist das innere Holz im stehenden Stamm, in dem alle Wasser leitenden und speichernden Zellen außer Funktion gesetzt sind. Der Kern besitzt im Vergleich zum Splint zumeist eine erhöhte natürlich Widerstandsfähigkeit gegen Schädlingsbefall. Splintholz enthält lebende Zellen, die das Leitgewebe bilden. Über die Splintholzzellen findet der Wasser- und Nährstofftransport im Baum statt. Zudem dienen die Zellen als Wasserspeicher.

Staatswald

Wald, der sich im Besitz des Freistaats Bayern befindet. Der Staatswald in Bayern ist nach Art. 18 des Bayerischen Waldgesetzes zur vorrangigen Erfüllung von Gemeinwohlfunktionen verpflichtet.

Stabilität (Bestandesstabilität)

Beständigkeit eines Bestandes gegenüber störenden Einflüssen (Wind, Schnee usw.).

Stamm = Schaft

Hauptachse des Baumes von der Bodenoberfläche bis zum Baumwipfel.

Stamm

Verholzte Hauptachse von Bäumen.

Stammanlauf

(Stammfuß) Stammabschnitt eines Baumes von der Bodenoberfläche bis rund 50 cm Höhe.

Stammzahl

Anzahl Stämme, absolut oder pro Flächeneinheit, in der Regel Stammzahl pro Hektar.

Standort

Durch Boden, Klima und Exposition gekennzeichnete Gesamtheit der Umwelteinflüsse an einem bestimmten Waldort. Die Verhältnisse eines Standortes bestimmen, welche Baumarten auf ihm gut wachsen können und welche dort schlechte Voraussetzungen haben. Jede Baumart hat ihre eigenen Standortansprüche. Der Forstmann bemüht sich deswegen um die Begründung standortgerechter Baumbestände, das heißt Bestände die nach ihrer Baumartenzusammensetzung für den Standort gut geeignet sind.

Standortkartierung

In der Standortkarte werden die gesamten Umwelteinflüsse eines bestimmten Waldortes festgehalten. Sie ist wesentliches Kriterium für die waldbauliche Planung.

Standortsfaktor

Auf Pflanzen einwirkende, äußere Einflüsse der belebten (biotischen) und unbelebten (abiotischen) Umwelt.

Standraumregulierung

Zu eng begründete oder aus dichter Naturverjüngung hervorgegangene Bestände zeigen oft aufgrund extremer Konkurrenz ein geringes Dickenwachstum der Einzelbäume. Solche Bestände sind durch Schneedruck und in späteren Jahren auch durch Windwurf stark gefährdet. Zur Förderung des Wachstums und zur Erhöhung der Bestandesstabilität wird der Bestand daher durch Entnahme einzelner Individuen aufgelockert.

Stangenholz

Bezeichnung für eine natürliche Altersklasse. Stangenholz bezeichnet einen jüngeren Bestand von 7 bis 20 cm Brusthöhendurchmesser.

Stärkeklasse

Stammholz wird nach der Verordnung über gesetzliche Handelsklassen für Rohholz nach dem Mittendurchmesser ohne Rinde in verschiedene Stärkeklassen eingeteilt: siehe Mittenstärkensortierung

Starkholz

Stämme ab einer Stärkeklase von L 4 (Mittenstärkesortierung) bzw. H 6 (Heilbronner Sortierung). In der Forsteinrichtung wird oftmals auch stehendes Holz mit einem Brusthöhendurchmesser von 48 cm und mehr als Starkholz bezeichnet, da in diesem Stärkebereich hohe Anteile an Starkholzsortimenten anfallen.

Stockausschlag

entsteht durch das Austreiben von Knospen am Stock nach der Ernte eines Baumes. Baumarten mit gutem Stockausschlagsvermögen sind Eiche, Hainbuche, Weide, Erle und Linde.

Streunutzung

historische Bodennutzung zur Gewinnung von Einstreumaterial für die Landdwirtschaft. Bei der Streunutzung werden die am Boden liegenden Blätter, Nadeln und Pflanzen, z.T auch der Auflagehumus mit einem Streurechen abgezogen und als Einstreu im Stall verwendet. Durch die Streunutzung werden dem Wald große Nährstoffmengen entzogen und die Zuwachsleistung der Bäume geht zurück. Seit der Einstellung der Streunutzung nach dem zweiten Weltkrieg ist eine deutliche Erholung der Böden zu beobachten

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